Bilderuhr mit den Spielwerken Willenbacher & Rzebitschek 9540-718 und 9556-711

 



Bilderuhr in Ochsenaugenrahmen, 97 x 81 cm, mit Darstellung des Wiener Stephansdoms, um 1838, signiert „Ernest Kotzaurek Fecit“, (1804-1862). Collage verschiedener Materialien wie Karton, Glasröllchen, kleine Glasstückchen, Stroh (zur Imitation von Marmor), etc. auf Glas. Halbstundenschlagwerk.

Kotzaurek wurde laut Goldhoorn 1804 in eine böhmische Glashersteller-Familie in Přerov (in der heutigen Tschechischen Republik) geboren und hielt sich in den 1830-er Jahren häufig in der Kurstadt Karlsbad zur Genesung auf. Davon zeugen seine Ansichten von Carlsbad, die er in der selben Technik anfertigte. Sein Ruf als Glasgraveur wurde 1830 begründet, und er wurde in der „Wiener Systematischen Darstellung der neuen Schritte in den Gewerben“ desselben Jahres erwähnt: „Der Hyalographer Ernest Kotzaurek aus Prag zeichnet sich durch die Herstellung von Glasbildern aus.“

Literatur: Abgebildet in Luuk Goldhoorn, „Die Österreichische Spielwerkemanufaktur im 19. Jahrhundert“, S. 75.

Fotos: ©Auction Team Breker



Foto: ©TMB 17, 8, 1996