Franz Rzebitscheks allererster Versuch, ein Spielwerk zu bauen, fand angeblich im Jahr 1819 statt: Legende oder Wahrheit?

Der Produktionsbeginn war „Mitte der 1820-er Jahre“, was schon eher glaubhaft ist, vor allem wenn man statt der Mitte das „Ende der 1820-er Jahre“ annimmt

Franz Rzebitschek wurde am 26. November 1901 in Daschitz/Dašice (Tschechei) als Sohn des Uhrmachers Martin Rebiček und der Anna Schegbalowa getauft (TB Pfarre Dašice (CZ) 1801-1836, F. 4).

 

Für die Angaben oben muss frau/man dem „Beitrag zur Geschichte der Musik-Spielwerk-Erzeugung in Oesterreich“, verfasst im Februar 1915 von Gustav Řebiček, 1838–1916, also 96 Jahre danach (!), Glauben schenken. Auszeichnug durch Fettdruck von Otmar Seemann und Hans-Jürgen Eisel.

 

Die Erzeugung der Musikspielwerke in Prag reicht bis in die zwanziger Jahre des vorigen Jahrhunderts zurück.

 

Mein Vater Franz Řebiček, von Beruf Uhrmacher und zugleich ein guter Musiker in Dašic bei Pardubice, versuchte schon als junger kaum 18-jähriger Mensch, ein Musikspielwerk zu erzeugen, was ihm auch mit ziemlichem Erfolge gelang. Er ging wie damals Sitte war zur Vervollkommnung seines Metiers auf Wanderschaft (selbstverständlich bei seinen geringen Mitteln zu Fuß) und kam im Jahre 1820 nach Mariaschein bei Teplitz, wo er bei dem aus Württemberg eingewanderten Uhrmacher Willenbacher in Condition ging. Er wusste sich durch seine Intelligenz bei seinem Meister so unentbehrlich zu machen, dass dieser ihm eine seiner Töchter zur Frau gab.

Mit dem Bruder seiner Frau, dem ehemaligen Infanterie[-]Lieutenant Alois Willenbacher [geboren 1796] gründete er [unbekannten Datums] die Firma Willenbacher & Rzebitschek, welche sich teils mit der Erzeugung von Uhren und Uhrenbestandteilen, vornehmlich aber mit der Erzeugung von Musikspielwerken befasste, und das Geschäft zunächst nach Josefstadt, dann nach Theresienstadt und schliesslich nach Prag verlegte, wo nun das Etablissement seit 1828 bis 1842 unter der Firma Willenbacher & Rzebitschek, von da ab nach Austritt des Alois Willenbacher [im Jahr 1842] bis 1870 unter der Firma F. Rzebitschek und schliesslich von 1870 bis 1897 das [heißt] bis zur Auflösung des Geschäftes unter meiner Firma verblieb.


Roku 1915 sepsal jeho syn Gustav Řebíček stručnou historii výroby hracích strojků, kterou začal provozovat jeho otec a kterou Gustav Řebíček vedl až do ukončení činnosti firmy v roce 1897:

„Článek o historii výroby hracích strojků v Rakousku.“ Výroba hracích strojků v Praze sahá již do dvacátých let minulého století. Můj otec František Řebíček, povoláním hodinář a zároveň dobrý muzikant v Dašicích u Pardubic zkusil vyrobit hrací strojek již jako mladý, sotva 18letý muž, což se mu podařilo se značným úspěchem. Jak bylo tehdy zvykem, vydal se do světa, aby se zdokonalil ve svém řemesle (s přihlédnutím ke svým nízkým finančním prostředkům samozřejmě pěšky) a roku 1820 došel do Bohosudova u Teplic, kam chodil do učení k hodináři Willenbacherovi, jenž se přistěhoval z Württembergu. Díky své inteligenci se pro svého mistra stal tak nepostradatelným, že mu dal za ženu jednu ze svých dcer. S bratrem své ženy, bývalým poručíkem pěchoty Aloisem Willenbacherem založil firmu Willenbacher&Rzebitschek, která se částečně věnovala výrobě hodinek a hodinových součástek, převážně však výroběhracích strojků.