Firmenbezeichnung EINSIDL unter dem Kamm auf der gusseisernen Grundplatte

 

 

Ist der Schriftzug „EINSIDL“ in die Grundplatte eingeschlagen worden oder wurde der mitgegossen? Man geht gemeinhin davon aus, dass man Gusseisen nicht ‎mit Schlageisen markieren kann, da Gusseisen spröde ist und leicht brechen kann. Hans-Jürgen Eisel hat es praktisch ausprobiert: Die Eindringtiefe ist geringer als die bei Messing. Im Guss ist die Oberfläche der Markierung leicht rau vom Formsand, wenn eingeschlagen dann ist sie glätter. Das Foto eignet sich nicht zur Unterscheidung, da man nicht genau sieht, ob die Konturen der Buchstaben rau sind, also mitgegossen wurden, oder glatt. Man kann aber davon ausgehen, dass der Schriftzug „EINSIDL“, wie üblich, mitgegossen wurde. Auch das Foto spricht, so weit erkennbar, nicht dagegen, meint Hans-Jürgen Eisel.

 

Rechts am Foto dieses Fragmentes eines Einsidl-Spielwerkes hat sch noch ein Papierstreifen erhalten, der, unter den Kammträger hinter der Rille gelegt, den Kamm etwas kippt und damit die Zungenspitzen absenkt. Die Exkursion der Zunge wir damit etwas erhöht und der Ton wird etwas lauter.


Fotos: ©Archiv Otmar Seemann