„Arbeiter“, nach heutige Begriffen „Mitarbeiter“, gewerberechtlich damals Gehilfen („Gehülfen“) der Gesellen bei Anton Olbrich

 

 

 

Vielleicht Georg Weyand, um 1852

 

Lehmann (möglicherweise nur Besitzer des Spielwerkes)

Siehe Olbrich, Werk ohne Nummernangaben

 

„A.J.“ oder „A.S.“ (Alois Schenk?) (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)
Da sich Spielwerke finden, auf denen sich sowohl „A.J.“ bzw. „A.S.“ wie auch „M“ verewigt haben, ist anzunehmen, dass die beiden für unterschiedliche Arbeitsbereiche zuständig bzw. endverantwortlich waren!
Siehe Olbrich 7105 „A.S.“, 9175
(„A.J.“, ohne Bild), 9488 („A.J.“), 10033 „A.S.“ und 10082 „A.S.“.

Vielleicht hat sich Alois Schenk verewigt?

 

„K. Binder“, 1887 (geritzt), Reparatur immerhin am Kamm, einen Teil des Spielwerkes, den ein Uhrmacher normalereise nicht anrührt, möglicherweise firmenseitig oder vielleicht mit früherer Ausbildung bei Olbrich?
Siehe Olbrich 18534

 

„Bt“ (geritzt)
Siehe bei einem unnummerierten Dreikammschrauben-Olbrich und bei der Nummer 2268-60

 

Einsidl, Franz

Es gibt keinen Beweis dafür, dass Franz Einsidl bei den Olbrichs das Handwerk gelernt hat. Aber es ist naheliegend, dass dies der Fall gewesen sein muss, denn wo sonst in Wien hätte er seine Ausbildung absolvieren sollen?

Einsidl msste vor der Eröffnung seiner Firma sicherlich einen Befähigungsnachweis zu erbringen gehabt haben. Wenn dieser aus Prag gestammt hätte, sähen seine Spielwerke nicht so täuschend den Olbrich-Spielwerken ähnlich. Und wenn er seine Handfertigkeit in der Schweiz erlernt hätte, wäre es doch nahe gelegen, dass er später in Wien seine einige Zubehörteile auch aus der Schweiz bezogen hätte bzw. in der Schweiz übliche Fertigungsmethoden gewohnheitshalber nach Wien mitgebracht hätte.

 

Engelmann

„Engelmann Z“ (?) oder „V“ (?), dann „p“ (?) und zuletzt „s“ (?), eingeritzt auf einem ungemarkten Spielwerk mit der Musiknummer 187x

 

„H“ (gestempelt) (unaufgelöste Abkürzung)
Siehe Olbrich 15616

 

„Joseph Chrobak“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)


Siehe Olbrich 5625


Die Wohnadresse Joseph Chrobaks wird 1838 mit „Neubau 256“, topographisch also nahe bei Olbrichs Offizin, angegeben:


Kein Beweis, aber ein Hinweis ist die Todesmeldung einer Maria Chrobak, topographisch in der Nähe von Olbrichs Offizin wohnhaft, im Jahr 1858: EIn Uhrmachergeselle, dessen Geburtsjahrgang ebenfalls in den 1790-er Jahren zu vermuten ist, passt sehr gut hier her!


Auch eine in der Inneren Stadt, Judengasse 501, wohnhafte, 47-jährig am 4. Juni 1846 verstorbene Uhrmacherswitwe Eleonore Chrobak kommt als Hinweis in Frage (Wiener Zeitung 6. Juni 1846, Seite 7).

 

„Sch“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung). Vielleicht ähnelt diese Handschrift der des nächsten Eintrages?

Siehe Olbrich 13800-1426

Vielleicht hat sich mit diesen Akronym Alois Schenk verewigt?

 

„Schani“ [Johann] „Ham ...“ „... cht“ (?) (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung). Vielleicht ähnelt diese Handschrift der des vorigen Eintrages?

Siehe Olbrich 17409 (mit einer sehr starken Vergrößerung dieser Einritzung)

 

Hb

„Hb“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)
Siehe Olbrich 1726

 

„Hef“ (unaufgelöste Abkürzung an Federhausdeckel)

Siehe Olbrich 3868-161

 

LEHMANN 1899

„(LEHMANN) 1899“, Reparaturen oder Fertigstellung von halbfertigen Olbrich-Spielwerken?
Siehe Olbrich-Lehmann

List

 

„List“, der eine Reparatur durchgeführt und signiert hat. Ein Namensvetter oder Verwandter des berühmten Uhrmachers List oder dieser selber? Siehe bei der Uhr mit der Werknummer 7151. Die Bronzeuhr, in dessen Uhrenbasis dieses Spielwerk einmal eingebaut war, wies ein unsigniertes Werk auf.

 

LR

„L.R.“ (unaufgelöste Abkürzung)
Siehe Olbrich 7302

 

M

„M“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)

Da sich Spielwerke finden, auf denen sich sowohl „A.S.“ wie auch noch „M“ verewigt haben, ist anzunehmen, dass die beiden, für unterschiedliche Arbeitsbereiche zuständig und endverantwortlich waren!
Siehe Olbrich 1532
, 4859, 9488, 10033

(Abbildung folgt)
„Mg 40“
(Olbrich Nr. 1574)


 

„Mg 135“
(Olbrich Nr. 1931)


 

„Mg 345“
(
Olbrich Nr. (2598)


„Mg 778“
(
Olbrich Nr. (3577)

 

„Mg“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)

Sind die Nummern nach der Abkürzung „Mg“ als Hinweis zu verstehen, um das wievielte Werk des betroffenen Arbeiters es sich handelt?

Das legt den Schluss nahe, dass ein Arbeiter, der sich mit „Mg“ abgekürzt hat, von den rund mehr als 2100 Spielwerken (von etwa unter 1500 bis fast 3600) fast 350 Werke, also etwas mehr als jede dritte Werknummer, bearbeitet hat, sei es als Letztverantwortlicher bei der Schlusskontrolle, sei es in einer oder mehreren anderen Funktionen. Es ist zu hoffen, dass weitere zu erwartende Funde mehr Klarheit bringen werden.

 

„JM“ [=„J. Missliwetzek“]? (geritzt)
In einem ungemarkten, Olbrich zuzuschreibenden, anonymes Werk mit der Einritzung „JM 26“

 

„Murarek“ (geritzt) (unaufgelöste Abkürzung)


Siehe Olbrich 7105

Kein Hinweis auf eine Person dieses oder eines ähnlichen Namens in ANNO und in den frühen Jgg. der Lehmann-Adressbücher (ab 1859)

 

„O“ (geritzt): Olbrich oder ein Arbeiter mit dem Anfangsbuchstaben O?

Siehe Olbrich 1132

 

Piegler (geritzt)

Siehe Olbrich 5438

 

„Sch“ (geritzt)

Siehe Olbrich 57

 

Stelzer (geritzt)

Siehe Olbrich, frühes Werk ohne Nummernangabe

 

„T“ (unaufgelöste Abkürzung an Federhausdeckel)

Siehe Joseph Olbrich 17764

 

Leopold Weihs, „Spieluhrenwalzen-Correcteur“

Ob Leopold Weihs war offenbar für die Walzenbestiftung zuständig oder führte Endkontrollen bereits bestifteter Walzen durch und legte sich für diese Tätigkeit eine eigene Berufsbezeichnung zurecht.

 

„ZL“ (?) (unaufgelöste Abkürzung an Federhausdeckel)

Siehe Olbrich 3868-161

 

 

 

  

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ENDE des Kapitels über die Arbeiter bei Anton Olbrich