Vermis subpectinalis

In der Natur dient alles organische Material als Nahrung für Makro- oder Mikroorganismen. Von den Spielwerken kommen als Nahrungsquelle nur die Dämpfer in Frage. Nur selten kann man die flachen, farbmäßig gut getarnten, nur wenige Millimeter großen gehörlosen Würmer wahrnehmen, wenn sie sich anderweitig auf Nahrungssuche begeben:

 

Auf dem obigen Foto ist links vom Pfeil ist ein besonders, ja extrem großes Exemplar vermis subpectinalis pragensis auf einem Rzebitschek-Spielwerk in situ zu sehen. Meistens kann man sie so klein, dass man sie nur mit der Lupe erkennen kann. Es handelt sich natürlich stets um abgestorbene Exemplare.

 

Die größenmäßig wesentlich kleinere Wiener Variante, vermis subpectinalis viennensis, wurde bisher wirklich nur in Olbrich-Werken gefunden, man braucht für ihre Entdeckung eine besonders große und gute Lupe.

 

Offenbar wurde in der Offizin von Franz Einsidl viel Mineralöl verwendet, (Kompagnon Johann Sagan war hauptberuflich mit der Gewehrherstellung befasst), denn der Repulsivstoff hat als Vergrämungsmittel seine Wirkung getan: Einsidl-Werke wurden, zumindest nach dem bisherigem Wissensstand, nie befallen.

 

Schweizer Spielwerke wurden zwar nicht ausschließlich mit Stahldämpfern ausgestattet, doch anscheinend oft genug, sodass de Evolution eine Schweizer Variante hervorbringen konnte. Dies gilt allerdings nur mit der Einschränkung, dass der Staub in den Spielwerken unseres Wissens nach noch nie mit Mikroskop untersucht wurde.

 

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