Die am Federhaus zahnkranznahe zirkulär verlaufende Olbrich-Rille: Von Anfang an bis in die 5700-er Nummern


A[nton] O[lbrich] Nr. 46 (wohl die Musiknummer)


Anton Olbrich Seriennummer 1378


Anton Olbrich Seriennummer 2770


Anton Olbrich Seriennummer 3976



Anton Olbrich Seriennummer 4622



Dieses Modell sollte über mehr als fünf Jahrzehnte bis 1892 gebaut werden: Spielwerk Olbrich-Rille Anton Olbrich Seriennummer 4964, anfänglich noch mit Rille, ...


Anton Olbrich Seriennummer 5625



... dann ist noch ein einziges Exemplar aufgetaucht mit ZWEI Rillen: Anton Olbrich Seriennummer 5745. Es handelt sich auf jeden Fall nicht um eine breitere Rille, wie sie weiter unten zu sehe ist, sondern auf jeden Fall um zweu schmale. Warum hat man sich diese Arbeit abgetan? Wollte man Resonanzen vermeiden oder gab es andere Gründe?


Keine Olbrich-Rille mehr an den späten 5700-ern:

... KEINE Olbrich-Rille mehr auf dem Federhaus des Spielwerkes Anton Olbrich Seriennummer 5781



Über die Funktion können wir nur spekulieren. Die Probleme, die man mit den Rillen in den Griff bekommen wollte oder musste, waren offenbar behoben. Und bei Willenbacher & Rzebitschek sah man sich zu keiner Zeit genötigt, eine solche Rille vorzusehen. Wollte Olbrich man Resonanzen vermeiden oder gab es andere Gründe? Willenbacher & Rzebitschek übernahmen dieses Konstruktiosmerkmal jedenfalls nicht.



Eine wesentlich breitere Rille ist bei den Schweizer Spielwerken ganz selten zu sehen, zum Beispiek bei dem folgendem ungemarkten Werk:

Uhrengehäuse und -werk und Spielwerk sind sehr aufwändig gebaut, leider haben sich die beiden Meister durch eine Signatur nicht verewigt. Es ist davon auszugehen, dass der Nachwelt beide Namen namentlich bekannt sind.


Fotos: ©Archiv Otmar Seemann