A. Olbrich 11973-1137

 

Bericht von Hans-Jürgen Eisel: „Die Walze hat eine Länge von 9,8 cm, einen Durchmesser von 2,6 cm und ist nicht mit Zement ausgefüllt. Es wurden lediglich die Stifte von innen mit einer alkoholischen Schellack- oder Harz-Lösung, welche nach dem Verdunsten einen dünnen Film hinterließ, fixiert:“


„Im Inneren der Walze befindet sich der ein Korken, der etwa 3,2 cm lang ist. Im Korken befindet sich natürlich eine Bohrung, durch welche die Walzen-Welle (nicht Achse!) hindurch führt.“


 

„Der Korken ist nach derzeit (im Jahr 2021) und damit nach etwa eindreiviertel Jahrhunderten noch nicht ausgehärtetet! Ich habe ein etwa 1 cm großen Bröckelchen herausgebrochen. Wenn man dieses zwischen Daumen und Zeigefinger nimmt, lässt es sich ganz leicht zusammendrücken und nach dem Loslassen nimmt es sofort wieder seine ursprüngliche Größe an.

Es ist also ein sehr elastisches Material, welches sich jedoch auch leicht z. B. durch Reiben zwischen den Fingern zerbröseln lässt. Beim Anzünden verbrennt dieses Material fast vollständig, es bleibt nur ein heller Aschenrest zurück. Wenn man die Flamme ausbläst, glimmt der Brocken noch so lange, bis fast nichts mehr überbleibt. Ich habe jetzt einmal einen neuen Weinkorken in gleicher Größe verbrannt. Danach blieb bleibt ein deutlich größerer, dunkel gefärbter, fast schwarzer Ascherest zurück. Vielleicht ist das Material auch sogenannter Zunderschwamm (oder Baumschwamm?)!“



„Reste des Korkens, der in der Mitte der Walze aus Stabilitätsgründen eingeführt wurde“



1: Loch für die Walzenachse
2: Loch für den Vierkant-Bolzen Walzenmitmnehmer, ein runder Bolzen, welcher in der walzennahen Seite des großen Walzenrades angeschraubt ist
3: Justierlöchlein



Windfangnaher Walzendeckel: 1: Loch für die Walzenwelle, 2: Loch für den Vierkant-Bolzen Walzenmitmnehmer, 3: Justierlöchlein, 4: Bolzen der mittels die Ebenen des Sternrades entlang gleitet und so den Abstand der Walze reguliert



Windfangnaher Walzendeckel: Werknummer 11973



Federhausnaher Walzendeckel: „Die Deckel der Walze sind nur angelötet.

Sie werden nicht mit zusätzlichen Stiften, wie z.B. bei Rzebitschek, fixiert.“



Federhausnaher Walzendeckel:

Neun-Uhr-Position: In alle wesentlichen Teile Teile des Spielwerkes wurde die Nummer 12 eingeritzt.

Sechs-Uhr-Position: Musiknummer 1137


Fotos und Text: ©Archiv Hans-Jürgen Eisel