A. Olbrich 28889-4021

 

 

Bilder folgen


Bericht des Restaurators H.-J. Eisel (2019):

 

Schon vor Arbeitsbeginn klang das Spielwerk recht dünn. Obwohl die Walze gut ausgegossen ist sind insbesondere die Töne im Diskant sehr spröde und ohne Brillanz.

 

Das gesamte Werk war ja mit einer schwarzen Staub- und Altölschicht überzogen, der Kamm wies Flugrost auf und die Zungenspitzen waren stark abgenutzt. Die Zungenspitzen habe ich geschliffen, neue Dämpfer angeklebt, die Stifte aufgerichtet etc.

 

Das Repertoire ist der Mädchenchor aus den Hugenotten und der Donauwalzer. Fast alle Teile sind mit der Nummer 11 markiert. An manchen Teilen merkt man, dass die Präzision von Anton Olbrich junior vernachlässigt wurde. Es musste billiger produziert und am Material gespart werden, so hat die Rückstellfeder auf der Walzenachse hat gerade einmal 2,5 Windungen.


Alle Fotos: ©Otmar Seemann