Gebrüder Stingl / G. Stingl (Gisela bzw. Gustav Stingl)

 

1.) Gebrüder Stingl, Erzeugung von musikalischen Instrumenten, Musikwerken, Automaten aller Art

 

 

Anton Stingl, *1808 (Königswart bei Eger), † 1895 (Pitten/Niederösterreich) gründete 1860 in eine Klavierfabrik.

 

Seine drei Söhne,

•Wilhelm (1860–1908), Handelskammerrat,

•Ignaz (1861–1915), Kaiserlicher Rat, und

•Gustav (*7. September 1868 in Wien, christlich-sozialer Gemeinderat von 1900 bis 1904, † 27. November 1906 in Wien)

traten im Jahr 1887 dem Unternehmen bei, die Firma hieß von nun an „Gebrüder Stingl“.


1895/1896 wurde das alte Traditionsunternehmen von Johann Baptist Streicher von dessen Sohn Emil an die „Gebrüder Stingl“ verkauft. Die Fertigung von Stingl wurde in den Neuen Streicherhof in der Ungargasse 28 verlegt.


Am 14. April 1900 wurde de Firma Gebrüder Stingl zum Hof-Clavier-Fabrikant ernannt. Es folgten ausländische Hoftitel, wie den des persischen, serbischen und bulgarischen Hoflieferanten.


Nach dem frühen Tod Gustav Stingls, er verstarb 38-jährig im Jahr 1906, wurde die Firma von einem gewissen Heinrich Kallisch weiterbetrieben, die Brüder Ignaz und Wilhelm Stingl blieben Inhaber der Firma Gebrüder Stingl.



Die Gebrüder Stingl übernahmen den „Streicherhof“, den Anton Stingl gekauft hatte. und den Klaviersalon in der Laxenburger Straße 32, das der Firma gehörte.


Der Standort Mariahilfer Straße 25 fiel weg, da er auf Gustav Stingl überging





Bis zum Ersten Weltkrieg entwickelte sich die Firma Gebrüder Stingl zur größten Klavier-Fabrik Österreich-Ungarns und beschäftigte rund 400 Mitarbeiter.


2.) Gustav Stingl, Erzeugung von musikalischen Instrumenten, Musikwerken, Automaten aller Art, Instrumenten-Leihanstalt

Der im Jahr 1903 erst 35 alte Gustav S. sollte sich also um das Geschäft mit „Musikwerken“ und „Automaten aller Art“ kümmern:

 

Mit kleinen Musikspielwerken vom Olbrich-Typ hatte Gustav Stingl nichts am Hut, er hatte eher „größte Dimensionen“ im Sinn, wie er es im Branchenteil des Lehmann-Adressbuches des Jahres 1903.

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Nach dem frühen Tod Gustav Stingls, er verstarb 38-jährig im Jahr 1906, wurde die Firma von einem gewissen Heinrich Kallisch weiterbetrieben, die Brüder Ignaz und Wilhelm Stingl blieben Inhaber der Firma Gebrüder Stingl:


Der Standort Mariahilfer Straße 25 ging auf G. Stingl über


f.





Gustav Schömig ersetzte den 1906 verstorbenen Gustav Stingl