Musik von Spielwerken, die in Wiener Uhren des Jahres 1827 bis 1830 eingebaut wurden



1827

12. Februar 1827 (Prunkuhr in der Art einer Uhr aus der Schatzkammer)

 

Vermutlich mit einem Schweizer Spielwerk mit angeblich acht (?) Musikstücken


2. Juli 1827 („Moderne Uhr mit echter Bronze“, vermutlich Portaluhr mit vier Alabastersäulen mit Bronzekapitellen, damals auch „Messingkapitäle“ genannt)

 

Rossini: Zwei Arien und ein Walzer



1828

 

6. Februar 1828 („Spieluhr mit vier Alabastersäulen“ und einem Spielwerk mit vier Musikstücken)

 

Winter: Das unterbrochene Opferfest; Tyrolienne, Tiroler Volkslied

Weber: Freischütz


28. Juni 1828 (Uhr von Peter Rau, für ein „Spielwerk GEEIGNET“)

 

OHNE Spielwerk



1829

 

Keine Ausspielung einer Spieluhr, sondern nur eine ergänzende Information, welche Musik eine Flötenuhr aus diesem Jahr spielte, nämlich solche „von Rossini und anderen Komponisten“

 



1830

 

13. November 1830 („Moderne Uhr mit vier schwarzen Säulen“)

 

Rossini: „Italienerin in Algier“, Graf Gallenberg: „Arsenna“, Drechsler: „Diamatenmarsch“

 

Um oder nach 1830

 

„Rahmenuhr“

 

mit einem Rossini-Programm



Statistik: Meistgespielter Komponist war auch 1827, wie schon in den Vorjahren, Gioachino Rossini


Dieser Übersicht haftet der Makel an, dass nur wenige Spielwerke erfasst wurden. In Ermangelung umfangreicherer Zahlen und in der Aussichtslosigkeit, in Zukunft zu wesentlich mehr Angaben zu kommen, ist der Trend, der aus den wenigen Spielwerken, deren Musikstücke bekannt wurden, ablesen lässt, zwar nicht als signfikanter Beweis zu werten, aber wenigstens als interessanter Hinweis.