Ausstellungen mit großer Relevanz für die Spieldosenindustrie

Exhibitions Concerning Musical Boxes

=====Work in Progress=====

Prag 1831 | Lausanne 1833 | Prag 1836 | Prag 1837 | Wien 1839 | Berlin 1844 | Bern 1848 | London 1851 | München 1854 | Paris 1855 | Bern 1857 | Besançon 1860 | London 1862 | Dublin 1865 | Paris 1867 | Wien 1873 | Teplitz 1875 | Paris 1878 | Prag 1879 | Genf 1880 | Philadelphia 1876 | Sydney 1879/80 | Melbourne 1880/81 | Neuenburg 1881 | Amsterdam 1883 | Zürich 1883 | Wien 1883 | Königsberg 1883 | Teplitz 1884 | Antwerpen 1885 | South Kensington 1885 | Yverdon 1885 | Paris 1889 | Chicago 1893 | Yverdon 1894 | Amsterdam 1895 | Genf 1896 | Bordeaux 1897 | Brüssel 1897 | Dijon 1898 | Paris 1900 | Vevey 1901 | Hanoi 1902/1903 | Saint Louis 1904 | Lüttich (Liège) 1905 | Milano 1906 | Bern 1914 | Lausanne 1917 | Zürich 1939 | Basel 1942 | Basel 1945 | Basel 1946 | Basel 1947 | Basel 1948 | Basel 1955 | Basel 1957 | New York 1959


1.) Gewerbe- bzw. Industrie-Ausstellungen
2.) Weltausstellungen
3.) Kleinere nationalen Ausstellungen
4.) Schweizer Uhrenmessen

Nach ersten Kunstausstellungen in England und Frankreich im 18. Jahrhundert fand im Jahr 1798 in Frankreich die erste grosse Industrieausstellung Europas, die Exposition des produits de l'industrie française, statt.

Die Gewerbe- bzw. Industrie-Ausstellungen kamen im Kaisertum Österreich auf. Die erste fand im Jahr 1831 in Prag statt, nach ihrem Vorbild wurden bereits zwei Jahre danach in Lausanne und bald darauf auch in Wien ähnliche Veranstaltungen organisiert. Als Übernahme dieses Geschäftsmodelles sind die Französischen Industrieausstellungen (1844–1849) aufzufassen, die jedoch nicht von (Schweizer) Spieldosen-Herstellern beschickt worden sein dürften.

Die erste Weltausstellung in London von 1851 orientierte sich an den soeben erwähnten Expositions des produits de l’industrie françaises (1844–1849) und setzten diese fort.

Aus der Sicht des Kaisertums Österreich war die Musikwerkefabrik Rzebitschek bei weitem führend, da sie die meisten Ausstellungen beschickte und stets besser bewertet wurde als Anton Olbrich aus Wien.

Aus der Sicht der Schweizer Hersteller dürfte die Firma Mermod (Frères), die die höchste Anzahl von Spieldosen produziert haben dürfte, insoferne zuerst zu nennen sein, weil sie die größten und imponierendsten Ausstellungsstände zeigte. Eine endgültige Beurteilung können wir noch nicht liefern, weil die Schweizer Hersteller noch nicht komplett implementiert sind.

Grundsätzlich waren die hohen Kosten der Beschickung einer großen Ausstellung eine Frage der Rentabilität: War die Kauflust der Besucher wirklich groß genug? Andererseits waren sehr große und entsprechend hochpreisige Spieldosen ohne deren Präsentation auf Ausstellungen nur sehr schwer zu verkaufen. Die Teilnahme der Spieldosenproduzenten an kleineren nationalen Ausstellungen (in Böhmen, in der Schweiz etc.) waren die logische Folge, da kürzere Anfahrtswege und geringere sonstige Spesen die Unkosten senken halfen.

Die nächste Entwicklingslinie waren die Schweizer Uhrenmessen, in Basel, die heute Baselworld genannt werden.

Literature: Carpenter, Kenneth E. “European Industrial Exhibitions before 1851 and Their Publications.” Technology and Culture, vol. 13, no. 3, 1972, pp. 465–486. JSTOR, www.jstor.org/stable/3102498. Accessed 24 July 2021.